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Offensichtlich und wenig überraschend setzen #DieGrünen den Realo-Kurs fort und bleiben mittig. Das ist total schlüssig und letztlich gut so, denn wer will schon reine CDUCSU.

Aber: Da bleibt links viel Platz und es ist nötig, dass der gefüllt wird, damit irgendwer auch linke Forderungen stellt.

Ein Parlament und damit eine Gesellschaft ohne wahrnehmbare parlamentarische linke Opposition rutscht nach rechts. Das erleben wir die ganze Zeit.

Deswegen ist es ..

.. keine gute Idee, wenn jetzt alle 'pragmatisch' grün wählen. Sogar im grünen Interesse, behaupte ich.

(Und davon abgesehen ist natürlich auch eine außerparlamentarische linke Opposition nötig, die ihrerseits Forderungen aufstellt.)

Mathias Micheel

@anneroth Jeder, der Grün wählt, muss Erststimme einem/einer Linken geben. Punkt. Ich hoffe, die Linke schafft die 5% Hürde wieder, aber wenn es wieder nur durch Grundmandate möglich sein soll, dann sollten wir das auch machen.
Leider werden die Grünen das so nicht kommunizieren (vielleicht nicht wünschen?) und natürlich ist das auch etwas respektlos vor den eigenen Kandidaten, die antreten. Aber es muss linke Stimmen im Bundestag geben! im schlimmsten Fall erwartet uns eine Opposition BSW/AfD

@buerviper @anneroth

"jeder ... muss Ersteimme..."
das halt ich ja nun nicht wirklich für sinnvoll. Es gibt ja dröfunneunzig Wahlbezirke, in denen das Linkskandidat gar keine Chance hat, warum sollte ich es dort wählen?

@virgil_tibbs @anneroth weil es die einzige Erststimme ist, die das Potential hat, die Zusamensetzung des Bundestages zu ändern, und nicht nur, wer drin sitzt?
Mach einfach, was du denkst.

@buerviper @anneroth
ich verstehe ja deinen Ansatz - aber das ist doch "nur" in Gegenden sinnvoll, bei denen die Linken Kandidaten auch eine Chance haben. Wann die Grünen Kandidaten dort bei 15-30% sind und die Linke bei 2-3... warum sollte man das dann machen?

@virgil_tibbs @anneroth ? Genau deshalb - dann wäre der Linkenkandidat bei 17 - 33 % und hätte damit Chancen auf Einzug ins Parlament. Das ist doch genau die Idee des strategischen Wählens?
Und ja, das wird nicht überall klappen. Die Grünen werden ihre Direktkandidaten nicht dafür opfern, zumal ein R2G Bündnis bisher keine Chance auf eine Mehrheit hätte (auch politisch nicht).

@buerviper @anneroth

warum die SPD immernoch mit rot assoziiert wird, erschließt sich mir nicht.

@buerviper Hier der Grund, weshalb ich das nicht so machen werde - und es in vielen anderen Wahlkreisen auch nicht sinnvoll ist:

Selbst wenn alle, die Grün Zweitstimme gewählt haben, mit Erststimme Linke gewählt hätten, wäre das versenkt worden, denn CDU und SPD sind bei den Erststimmen jeweils 15% (~30.000 Stimmen) und mehr von den Grünen weg.

Heisst auch: Auch Erststimme Grün ist in diesem Wahlkreis aktuell völlig witzlos.

Alles was wir hier erreichen können ist, den CDUler gegen den SPDler auszutauschen.

Also: Guckt euch die Verhältnisse in eurem WK an und entscheidet dann, was ihr bestenfalls ausrichten könnt.

Die Politik wird von denen gemacht, die nachher in Berlin sitzen. Und zwar eigentlich nur von denen, die auch in der Regierung sind.

@jaddy ja, dann ist es egal. In vielen Gemeinden vor allen im Osten nicht.